Uveitis

Die Uveitis ist eine entzündliche Erkrankung des Augeninneren, die ihren Beginn in der mittleren Schicht der Augenwand, in den Strukturen der sog. Uvea. Die Uvea besteht aus der Iris (Regenbogenhaut, Aufgabe: Adaptation), dem Ziliarköper (Strahlenkörper, Aufgabe: Akkommodation, Kammerwasserproduktion) und der Choroidea (Aderhaut, Aufgabe: Ernährung der Netzhaut, Abtransport von entstehender Wärme, mechanisches Polster).

Im Fall einer milden vorderen Uveitis führt die Behandlung durch Cortisontropfen oder Cortisonsalbe meist zu keinen Problemen. Die schweren Formen aber, vor allem die intermediäre und hintere Form der Uveitis, lassen sich nicht ausreichend mit Tropfen oder Salben behandeln.

Hier kommen zusätzlich zu den oben genannten, systemische (Tabletten) oder in den Glaskörper (Augenninneres) eingespritzte Cortison oder Immunsupressiva zum Einsatz. Eine neue Behandlungsmöglichkeit, ohne Nebenwirkung auf den ganzen Körper, sind Dexamethasonimplantate (Ozurdex). Diese haben auch noch den Vorteil einer Langzeitwirkung von einem halben Jahr. Somit entfallen die monatlichen Injektionen, die bei Cortisonlösungen nötig sind.